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Terrassenüberdachung selber bauen – mit Stegplatten wird es einfach

Terrassenüberdachung selber bauen Terrassenüberdachung selber bauen

Für viele Menschen ist die Terrasse im Sommer ihr Wohnzimmer. Bei gutem Wetter lässt es sich hier an der frischen Luft sehr gut entspannen, essen und unterhalten. Doch leider ist das Wetter in Deutschland nicht so beständig wie in den südlichen Regionen am Mittelmeer. So müssen bei Regen die Gartenmöbel und alle wichtigen Dinge ins Haus geräumt werden.

Mit einem Terrassendach dagegen können Sie bei einem Sommerregen gemütlich sitzen bleiben. Doch so ein Terrassendach hat durchaus noch weitere Vorteile. So sind Sie im Hochsommer auch vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt. Auch Ihre Gartenmöbel sind unter einem Terrassendach vor Wind und Wetter geschützt.

Wenn Sie eine Terrassenüberdachung von einem Profi bauen lassen wird es meistens teuer. Jedoch können Sie mit ein bisschen handwerklichem Geschick eine Terrassenüberdachung selbst bauen. Aber auch ein erfahrener Heimwerker muss einiges bedenken, wenn er die Konstruktion selber bauen möchte. Wie überall im Leben geht es mit der richtigen Vorbereitung deutlich leichter.

Materialwahl und andere Grundüberlegungen

Bevor das Projekt gestartet wird sind einige Grundüberlegungen zu bedenken. Dazu gehören folgende Punkte:

  • Wie groß soll das Terrassendach sein?
  • Aus welchem Material soll die Überdachung bestehen?
  • Wie soll das Tragwerk ausgeführt werden?
  • Welches Fundament wird benötigt und sind vielleicht Vorbereitungen für den Boden notwendig?

Zunächst muss festgelegt, welche Dimensionen die Überdachungen haben soll. Dabei ist nicht nur die Breite und Länge wichtig sondern auch die Höhe. Dabei muss bedacht werden, dass das Dach ein Gefälle von ca. 5 Gradaufweisen muss, damit das Regenwasser abfließen kann. Die niedrigste Stelle des Daches sollte dabei nicht kleiner als 2,20 m sein.

Genehmigungspflicht –  ja oder nein?

Bei der Planung der Größe des Terrassendaches sollte auch bedacht werden, ob das Dach genehmigungspflichtig ist. Für die Genehmigungspflicht sind Grundfläche, Tiefe und Höhe ausschlaggebend. In vielen Bundesländern kann die Genehmigungspflicht entfallen, wenn gewissen Größen nicht überschritten werden. Zu beachten ist auch die Abstände zum Nachbargrundstück. Im Zweifel solle also besser bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde nachgefragt werden.

Material des Daches

Damit das Dach möglichst lange hält, ist die Materialwahl sehr wichtig. Dabei kommt dem Material für die Überdachung eine besondere Bedeutung zu. Hier muss entschieden werden, ob das Dach glasklar, durchscheinend oder gänzlich undurchsichtig sein soll. Hier sollte berücksichtigt werden, dass ein Terrassendach im Bereich von Fenstern zu einer Verdunkelung der entsprechenden Räume führt.

Bei einem undurchsichtigen Dach werden meistens klassische Dachziegel oder Blechtafeln verwendet. Diese Eindeckung ist sehr langlebig. Allerdings sind Ziegel oder Blech auch schwer und stellen erhöhte Anforderungen an die Unterkonstruktion. Auch ein Glasdach kommt in Betracht – auch hier sind die Anforderungen an die Statik höher. Das Glasdach besteht auch aus Verbundsicherheitsglas, welches es in klarer und milchiger Ausführung gibt.

Für den Heimwerker deutlich leichter zu montieren, sind Dächer aus Kunststoff. Dazu kommen Wellplatten, Profilplatten oder Hohlkammerplatten in Frage. Während Wellplatten und Profilplatten preislich interessant sind, überzeugen Hohlkammerplatten durch ihre Konstruktion.

Steplatten richtig kaufen

Hohlkammerplatten – auch Stegplatten genannt – sind sehr robust und daher langlebig und witterungsbeständig. Insbesondere Polycarbonat Stegplatten sind hier zu empfehlen. Diese sind zwar sehr leicht, aber trotzdem extrem stabil. Zudem lassen sich solche Stegplatten mithilfe der dazugehörigen Kunststoffprofile relativ einfach verlegen.

Stegplatten können Sie im lokalen Baumarkt kaufen. Im Onlineshop Stegplatten kaufen ist dagegen deutlich bequemer und einfacher. Dazu wählt man die Stegplatten in der gewünschten Größe und Farbe aus und schon werden sie bequem nach Hause geliefert.

Grundgerüst bauen

Als erstes wird das Grundgerüst für die Terrassenüberdachung gebaut. Dazu wird zunächst die Konstruktion abgesteckt. Die Terrassenüberdachung kann entweder an der Hauswand befestigt werden oder frei stehen. Bei der Montage an Hauswand wird zunächst der Fassadenbalken an der Mauer befestigt. Sorgen Sie dafür, dass der Fassadenbalken flach und waagerecht montiert wird. Dann werden die Pfähle für die niedrige Seite am Boden befestigt. Wird die Überdachung größer gebaut, müssen eventuell mehr Balken als senkrechte Pfosten positioniert werden. Freistehende Pfosten müssen aber immer stabil und sicher im Boden verankert sein. Hierzu können, je nach Ausgangssituation, beispielsweise Balkenschuhe oder einbetonierte Pfostenanker verwendet werden. Nun werden die Querbalken montiert. Zum Schluss werden dann noch die Stützstreben angebracht.

Dachplatten befestigen

Wenn das Grundgerüst steht, werden die Dachplatten montiert. Dazu werden auf die Dachbalken werden anschließend die Profilschienen geschraubt und in diese werden zum Schluss die Kunststoffplatten geschoben. Die genaue Vorgehensweise hierbei muss der Herstelleranleitung für das jeweilige System entnommen werden.

Wenn alles fertig ist, können Sie sich am selbst gebauten Terrassendach erfreuen!

3 Kommentare zu Terrassenüberdachung selber bauen – mit Stegplatten wird es einfach

  1. Ferdinand Schneider // 6. Dezember 2018 um 11:48 // Antworten

    Ich möchte eine Terrassenüberdachung haben, aber ich wusste nicht, dass man die auc selber bauen kann. Ich weiß nicht, ob ich dafür geschickt genug bin. Braucht man dafür viel Erfahrung?

  2. Die Idee gefällt mir sehr gut 🙂

  3. Mailin Dautel // 17. Juli 2019 um 10:26 // Antworten

    Es ist gut zu wissen, dass das Terrassendach Genehmigungspflichtig ist. Ich wusste nicht, dass es Vorschriften zu der Höhe und der Breite gibt, das ist gut zu wissen und ich werde einmal bei der Behörde nachfragen was die Vorschriften sind.

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