Küchen aus Holz werden immer beliebter – worauf Verbraucher achten sollten
Natürlichkeit mit Garantie
(djd/pt). Gesunde Ernährung wird für viele Bundesbürger zu einem immer wichtigeren Thema. Auch wenn der Alltag gelegentlich hektisch ist, versucht man, mit gutem und gesundem Essen und Trinken – also mit dem Kauf von Produkten aus kontrollierter Herkunft – für ein Stück Lebensqualität zu sorgen. Analog dazu hält der Trend zum bewussteren Leben auch dort Einzug, wo die Nahrungsmittel zubereitet und häufig auch verzehrt werden: in der Küche. Der bewusste Verbraucher achtet deshalb bei Küchenmöbeln darauf, dass sie mit unbedenklichen Materialien aus verantwortungsvollen Quellen gefertigt werden und durch entsprechende Gütesiegel gekennzeichnet sind. So steht etwa das unabhängig kontrollierte PEFC-Siegel für Holz und Holzwerkstoffe aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und eine lückenlos verfolgbare Fertigungskette.
Trend zu Massivholz-, Vollholz- und Echtholzküchen
Ein gutes Raumklima, verringerte Schadstoffemissionen und ausgezeichnete Hygiene: Küchen aus Holz sind beliebt wie nie zuvor. Nicht nur das Wohnklima wird dadurch verbessert, ökologische Möbel können sich auch positiv auf Allergien oder Atemwegserkrankungen auswirken. Vor allem aber haben Holzküchen eine natürliche Ausstrahlung und drücken durch ihre Muster und Maserungen Individualität aus. Ob Massivholz-, Vollholz- oder Echtholzküche – beim Küchenkauf im Fachhandel zeigt sich die ganze Vielfalt von Holzküchen. Vollholzküchen sind komplett aus massivem Holz gefertigt, dagegen besitzen die meisten angebotenen Massivholzküchen nur Fronten aus massivem Holz. Bei Echtholzküchen bestehen die von außen sichtbaren Flächen in der Regel aus Furnier, also aus einer sehr dünnen, aber edlen Holzschicht. Sie wird sorgfältig auf eine sogenannte MDF-Platte aufgeleimt und ist von einfachen „Dekoren“ (aus Kunststoff) zu unterscheiden.
Holz aus unbedenklichen Quellen
Um sicherzugehen, dass das Holz aus unbedenklichen Quellen stammt, sollten Verbraucher bei der Auswahl einer Holzküche auf die Herkunft achten. Bei Produkten, die das PEFC-Siegel mit dem Laub- und Nadelbaum im Logo tragen, ist sichergestellt, dass sie aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammen. PEFC ist die größte international anerkannte Zertifizierungsorganisation für Wald und Holz und legt Waldbesitzern und Unternehmen strikte Regeln für ökologisches, ökonomisches und soziales Handeln auf. Viele deutsche Küchenhersteller sind bereits zertifiziert. Welche, erfährt man unter pefc.de/einkaufsratgeber.
Für den Einsatz in der Küche sind prinzipiell alle Holzarten geeignet. Besonders beliebt sind aber Eiche und Nussbaum, weil sie charaktervolle und sehr robuste Hölzer sind. Der Grundsatz, dass alle Hölzer in einem Zimmer aus einer „Familie“ stammen sollten, gilt im Übrigen längst nicht mehr. „Wenn Holzarten gemischt werden, sorgt dies für einen individuelleren Eindruck“, betont Johannes Neisinger vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.
Holz wirkt antibakteriell
Lange hielt sich das Vorurteil, dass Holz im Vergleich zu anderen Materialien weniger hygienisch sei. Viele Studien haben mittlerweile gezeigt, dass das Gegenteil der Fall ist. Eine Untersuchung der amerikanischen Universität Wisconsin etwa konnte belegen, dass die Oberfläche von Küchengeräten aus Holz eine geringere Keimbelastung als eine Oberfläche aus Kunststoff hat. Holzoberflächen zeigten in dieser Studie zudem ein merklich antibakterielles Verhalten, eine Keimreduktion erfolgte bereits nach wenigen Minuten. Die Ergebnisse aus den USA konnten durch eine Untersuchung am Universitätsklinikum Freiburg/Breisgau bestätigt werden.
Arbeitsplatten aus Holz für die Küche
(djd). Die Arbeitsplatte in der Küche hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen, sie kann Stil und Atmosphäre der gesamten Küche beeinflussen. Für einen prägenden Eindruck – nicht nur in einer Holzküche – können Massivholz- oder Echtholz-Arbeitsplatten mit ihrer natürlichen Ausstrahlung sorgen. Bei Produkten, die das PEFC-Siegel mit dem Laub- und Nadelbaum im Logo tragen, kann man sicher sein, dass sie aus verantwortungsvoller Waldbewirtschaftung stammen. PEFC ist die größte international anerkannte Zertifizierungsorganisation für Wald und Holz. Sie stellt Nachhaltigkeitsregeln auf und lässt diese von vollkommen unabhängigen Kontrolleuren überwachen, in Deutschland unter anderem vom TÜV Nord.
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