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Heizsysteme richtig planen

Flächenheizungen sind komfortabel und energiesparend, wenn alles zusammenpasst

Nicht nur das Heizsystem selbst, sondern auch der Aufbau des Bodens spielt bei der Fußbodenheizung eine wichtige Rolle. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund Nicht nur das Heizsystem selbst, sondern auch der Aufbau des Bodens spielt bei der Fußbodenheizung eine wichtige Rolle. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund
Fußboden-Flächenheizungen bieten mehr Komfort und sparen Energie, wenn sie richtig geplant und ausgelegt sind. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

Fußboden-Flächenheizungen bieten mehr Komfort und sparen Energie, wenn sie richtig geplant und ausgelegt sind. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

(djd). Flächenheizungen sind im energiesparenden Hausbau heute fast schon Standard, auch in der Sanierung und Modernisierung sind sie immer öfter anzutreffen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Man erhält mehr Freiheit bei der Einrichtung, da keine fest installierten Heizkörper zu beachten sind. Gut funktionierende Flächenheizungen spenden zudem eine angenehme Wärme, da die Wärmeverteilung vorwiegend über Strahlung und nicht durch Konvektion, also die Umwälzung der Luft, erfolgt. Um bis zu zwei Grad kann dadurch die messbare Raumtemperatur ohne spürbaren Komfortverlust gesenkt werden. Dadurch lässt sich der Primärenergieverbrauch deutlich verringern. Dazu tragen auch die Vorlauftemperaturen bei, die ebenfalls niedriger ausfallen als bei klassischen Radiator-Heizkörpern, und Flächenheizungen zum idealen System etwa für Wärmepumpen machen.

Passende Raumtemperatur bei jedem Wetter

Fußbodenheizungen sind komplexe Systeme, deshalb ist eine detaillierte Planung sinnvoll. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

Fußbodenheizungen sind komplexe Systeme, deshalb ist eine detaillierte Planung sinnvoll. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

Damit eine Fußbodenheizung wie gewünscht funktioniert, muss sie richtig geplant und ausgeführt sein. Fehler in der Installation können etwa dazu führen, dass bei strengem Frost die vereinbarten Raumtemperaturen nicht erreicht werden. Dann heißt es frieren, eine zweite Wärmequelle wie einen Kaminofen installieren oder Estrich herausreißen und die Fußbodenheizung neu verlegen. Auch unterschiedliche Temperaturzonen in einem Raum sind unangenehm und meist auf Planungsfehler zurückzuführen. „Alleine auf die Erfahrung des Installateurs sollte man sich nicht verlassen“, rät Jens-Uwe Nieß, Servicepartner der Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB).

Regelgerechte Planung und Ausführung

Grundlage der Planung sollte eine Heizlastberechnung sein. Per Software ermittelt der Planer daraus die Daten für die Bauanleitung, etwa zur Einteilung von Heizzonen, zu Verlegeabständen oder Rohrleitungslängen. Ob die Planung und Ausführung den aktuellen DIN-Normen und den anerkannten Regeln der Technik entsprechen, ist für den Laien schwer feststellbar. Eine unabhängige Beratung kann daher sinnvoll sein. Unter www.bsb-ev.de gibt es Adressen von Bauherrenberatern und weitere Informationen.

Damit alle Räume gleichmäßig mir Wärme versorgt werden, muss auch bei einem Flächenheizsystem ein hydraulischer Abgleich vorgenommen werden. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

Damit alle Räume gleichmäßig mir Wärme versorgt werden, muss auch bei einem Flächenheizsystem ein hydraulischer Abgleich vorgenommen werden. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

Anforderungen an den Fußbodenaufbau

(djd). Nach unten dämmend, nach oben leitend – so sieht im Prinzip der Aufbau einer Fußbodenheizung aus. Die Dämmung kann Wärmeverluste in den darunter liegenden Raum verringern, während der Estrich die Wärme schnell und verlustarm an den Raum abgeben soll. „Zu berücksichtigen sind etwa die Anforderungen aus dem Energiebedarfsnachweis gemäß der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV)“, betont Jens-Uwe Nieß vom Bauherren-Schutzbund e.V. Zu beachten seien bei der Planung zudem Randdämmstreifen oder Dehnfugen, die Wärmeausdehnungen des Bodens aufnehmen können.

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