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DTI – Süd: Hauspreise in München erstmals wieder leicht rückläufig

Preisanstieg auch bei Wohnungen gebremst

Baustelle beim Wohnungsbau Foto: Petra Schmidt / pixelio.de Baustelle beim Wohnungsbau Foto: Petra Schmidt / pixelio.de

September 2014: Im zweiten Quartal 2014 haben im Großraum München die tatsächlichen Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser erstmals wieder leicht um 1,77 Prozent nachgegeben. Auch bei den Eigentumswohnungen scheint sich die Lage in der Bayern-Metropole zumindest etwas zu entspannen. Dem aktuellen Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise DTI für die Region Süd zufolge stiegen die Preise hier im Vergleich zum Vorquartal nur noch um 0,32 Prozent. In der Metropolregion Frankfurt zeigen sich recht stabile Wohnraum-Preise: Während die Hauspreise moderat um 0,53 Prozent anstiegen, wurden Wohnungen sogar minimal um 0,22 Prozent günstiger. In Stuttgart und Umgebung hingegen werden Eigentumswohnungen um 2,71 Prozent teurer, während Häuser – genau wie im Vorquartal – gemäß DTI um 0,23 Prozent preiswerter waren.

Dr. Klein-Trendindikator Immobilienpreise Süd Q2/2014

Dr. Klein-Trendindikator Immobilienpreise Süd Q2/2014 Quelle: Dr. Klein

Dr. Klein-Trendindikator Immobilienpreise Süd Q2/2014 Quelle: Dr. Klein

Nachdem der DTI-Index für Wohnungen in der Schwabenmetropole lange Zeit unter dem für Häuser gelegen hat, klettert er nach fast vier Jahren mit 117,11 (Vorquartal 114,02) erstmals wieder darüber (115,98 nach 116,24). Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind die Preise bei Wohnungen aber dennoch deutlich stärker (+ 6,11 Prozent) als bei Ein- und Zweifamilienhäuser
(+ 2,77 Prozent) gestiegen. Allerdings bleibt der Medianpreis für einen Quadratmeter Wohnraum in der Metropolregion Stuttgart bei Eigentumswohnungen trotz eines Anstiegs von 1.971 auf 2.023 €/qm weiterhin günstiger als mit 2.167 €/qm der für Häuser. In den meisten anderen DTI-Metropolregionen sind die Quadratmeterpreise bei Wohnungen deutlich höher als bei Häusern.

In der Metropolregion Frankfurt sind die Preise erneut recht stabil: Der Häuser-Index steigt um 0,53 Prozent auf 107,58, der Wohnungsindex sinkt um 0,22 Prozent auf 113,67. Selbst im Vergleich zum Vorjahresquartal hat sich der Index bei Ein- und Zweifamilienhäusern nur moderat um 1,34 Prozent gesteigert, während er sich bei Eigentumswohnungen in diesem Zeitraum um 6,71 Prozent erhöht hat.

Im Großraum München geben die Häuserpreise leicht nach; der Indexwert sinkt von 125,50 im Vorquartal auf 123,27. Bei den Wohnungen in der Isarmetropole verlangsamt sich der Preisanstieg deutlich – der Indexwert steigt nur um 0,5 Punkte auf 158,06. Eine Trendwende? „Das wäre sicher zu viel gesagt“, meint Ulrich Gold, Leiter der Dr. Klein Niederlassung München. „Die Preisrallye verliert vielleicht etwas an Tempo, aber man muss sich, insbesondere bei den Eigentumswohnungen, mal anschauen, auf welchem Niveau!“ Der Bankkaufmann erläutert: „In keiner anderen von Dr. Klein im DTI untersuchten Metropolregion bundesweit haben wir einen Indexwert von 140 oder darüber – in München liegen wir für Eigentumswohnungen bei fast 160! Und während die Medianpreise in den anderen Regionen nie über 3.000 €/qm liegen, erholt sich der Markt bei uns gerade leicht – von 4.025 auf 3.944 €/qm.“ Und auch mit einem von 2.995 auf 2.891 €/qm leicht gesunkenen Medianpreis bei Ein- und Zweifamilienhäusern liegt München weiter bundesweit mit Abstand an der Spitze. Beim „Zweitplatzierten“ Hamburg liegt der Medianpreis in zweiten Quartal 2014 bei 2.119 €/qm – und damit fast 27 Prozent unter dem Wert aus Bayern.

Dank der anhaltenden Niedrigzinsphase ist die Nachfrage weiterhin sehr hoch – das gilt nicht nur für die Regionen Frankfurt, Stuttgart oder München, sondern auch für den Rest der Republik.

Über den Dr. Klein-Trendindikator Immobilienpreise (DTI)

Dr. Klein hat mit dem DTI erstmals einen quartalsweisen, regionalen Immobilienpreisindex auf der Grundlage tatsächlich gezahlter Kaufpreise entwickelt. Monatlich analysiert der Trendindikator die aktuelle Entwicklung der jeweils im Fokus stehenden Region. Der DTI wird auf Basis einer hedonischen Regressionsanalyse erstellt. Ziel dieser Methode ist es, den reinen Preiseffekt pro betrachtete Periode herauszustellen. Zur Ermittlung des
Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise werden monatliche Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform errechnet. EUROPACE ist der unabhängige Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Rund fünfzehn Prozent aller Immobilienfinanzierungen in Deutschland werden über diesen Marktplatz finanziert. Der DTI basiert auf über 20.000 Transaktionen mit einem jährlichen Volumen von mehr als 30 Mrd. Euro.

Über die Dr. Klein & Co. AG

Dr. Klein ist unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Privatkunden finden bei Dr. Klein zu allen Fragen rund um ihre Finanzen die individuell passende Lösung. Über das Internet und in mehr als 200 Filialen beraten rund 650 Spezialisten anbieterunabhängig und ganzheitlich zu den Themen Immobilienfinanzierung, Versicherungen und Vorsorge.
Schon seit 1954 ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger Finanzdienstleistungspartner der Wohnungswirtschaft, der Kommunen und von gewerblichen Immobilieninvestoren. Dr. Klein unterstützt seine Institutionellen Kunden ganzheitlich mit kompetenter Beratung und maßgeschneiderten Konzepten im Finanzierungsmanagement, in der Portfoliosteuerung und zu gewerblichen Versicherungen. Die kundenorientierte Beratungskompetenz und die langjährigen, vertrauensvollen Beziehungen zu allen namhaften Kredit- und Versicherungsinstituten sichern den Dr. Klein Kunden stets den einfachsten Zugang zu den besten Finanzdienstleistungen. Dr. Klein ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.

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