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Heizen mit Holzbriketts

Heizen mit Holzbriketts Heizen mit Holzbriketts Foto: mikegi on Pixabay

Heizen mit natürlichen Rohstoffen ist Trend. Das gilt besonders für das Heizen mit Holz. Sie können sowohl Holzscheite, aber auch mit Holzpellets und Holzbriketts nutzen. Hier erfahren Sie, warum gerade das Heizen mit Holzbriketts nachhaltig ist und gegenüber Holzscheiten sogar vorteilhaft.

Was sind Holzbriketts? Worin unterscheiden Sie sich zu anderen Brennstoffen?

Holzbriketts werden aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt. Sie brennen so gut wie Holz, haben allerdings weniger Restfeuchte als Holzscheite. Getrocknete Sägespänen werden unter Druck zu Holzbriketts gepresst, daher ist die Dichte des Materials größer als Holz. Während getrocknetes Brennholz zwischen 10 und 20 Prozent Restfeuchte hat, liegt diese bei Holzbriketts zwischen 7 und 10 Prozent. Der Heizwert von Holz und Holzbriketts unterscheidet sich ebenfalls: Holz hat einen durchschnittlichen Heizwert von 4,3 kWh/ kg. Bei Holzbriketts liegt dieser etwa 20 Prozent höher und beträgt durchschnittlich 5,2 kWh/ kg.

Welche Vorteile bieten Holzbriketts?

Da die Holzbriketts unter Druck hergestellt werden, haben sie eine niedrige Restfeuchte und somit einen hohen Heizwert. Die dafür genutzten Sägespäne sind Abfallmaterial, für die Holzbriketts werden daher keine Bäume zusätzlich gefällt. Sie lassen sich platzsparend und beliebig lange lagern, sind zudem außerordentlich sauber. Holzbriketts brennen gleichmäßig und lange, nach dem Verbrennen bleibt nur extrem wenig Asche zurück.

Wo können Holzbriketts verfeuert werden?

Grundsätzlich dürfen Sie Holzbriketts in all denjenigen Feuerstätten verfeuern, in denen Sie auch Holzscheite verfeuern dürfen. Daher sind Holzbriketts für offene und geschlossene Kamine geeignet, ebenso für Zimmer- und Kaminöfen, für Küchenherde, Speicheröfen und Heizkessel.

Welche Varianten gibt es?

Holzbriketts gibt es in vielen Varianten, Sie finden diese unter folgenden Bezeichnungen:

  • Weichholzbriketts
  • Hartholzbriketts
  • Holzbriketts dunkel
  • Holzbriketts hell
  • Rindenbriketts
  • Buchenholzbriketts
  • runde Holzbriketts
  • eckige Holzbriketts
  • Holzbriketts mit oder ohne Loch

Diese Varianten können auch kombiniert werden, so dass Sie im Handel beispielsweise eckige Weichholzbriketts ohne Loch finden. Während helle Holzbriketts in der Regel aus Sägespänen von Weichholz gefertigt werden, sind bei dunkle Holzbriketts Sägespäne von harten Hölzern die Basis. Daher brennen helle Holzbriketts oft schneller, aber mit einem höheren Heizwert als die dunklen Briketts.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

Es kommt ganz darauf an, was Ihnen wichtig ist. Wenn Sie sicher sein wollen, dass die von Ihnen genutzten Holzbriketts aus naturbelassenem Holz hergestellt wurden, sollten Sie auf die DIN EN 14961-2 oder DIN 51731 achten. Kommt es Ihnen auf den Heizwert an, sollten Sie Holzbriketts aus der Extruderpresse wählen. Diese werden mit einem Druck von über 1.000 bar gepresst und verfügen daher über einen besonders hohen Heizwert. Das gilt vor allem für derartig hergestellte Holzbriketts aus Weichholz. Der Preis ist nicht unbedingt ein guter Indikator, wenn es um die Qualität der Holzbriketts geht. Sind Holzbriketts sehr günstig, haben sie oft einen geringeren Brennwert. Dann müssen Sie mehr Holzbriketts für die gewünschte Wärme einsetzen und verbrennen schlussendlich deutlich mehr Holzbriketts. Wenn Sie den Preis für Holzbriketts mit Hilfe der Heizwerte vergleichen, können Sie die Qualität der gebotenen Ware besser einschätzen. Rechnen Sie einfach aus, wie viele kWh Heizwert Sie für einen gezahlten Euro bekommen.

Holzbriketts richtig anzünden

Da Holzbriketts aus gepressten Sägespänen und anderen Holzresten bestehen, dehnen sie sich durch die Wärmeentwicklung beim Brand aus. Daher sollten Sie nicht zu viele Holzbriketts auf einmal in den Ofen legen. Bevor Sie die Holzbriketts im Ofen anzünden, werden sämtliche Luftregler und Luftschieber geöffnet. Auf diese Weise bekommt das Feuer genügend Sauerstoff und die Holzbriketts brennen gut an. Die meisten Holzbriketts lassen sich gut brechen, das gilt vor allem für die Briketts mit Loch. Zum Anzünden kommen einige Stücke in den Brennraum des Ofens. Auf die Holzbriketts legen Sie einen Anzünder, über diesen wiederum einige kleinere Holzstücke zum Anfeuern. Liegt alles parat, wird der Anzünder entzündet. Dieser entzündet erst die kleineren Holzstücke und diese wiederum mit ihrer Hitze die Holzbriketts. Sobald die Flammen gut brennen, können Sie die Ofentür schließen. Sind die Briketts nach einiger Zeit verbrannt und haben ein Glutbett zurückgelassen, können die nächsten Holzbriketts einfach dort hineingelegt werden. Ab jetzt brennt der Ofen gleichmäßig.

Fazit: Holzbriketts spenden nachhaltige Wärme

Holzbriketts sind zum Scheitholz eine gute Alternative. Sie werden aus Abfällen hergestellt, enthalten weniger Restfeuchte und einen höheren Heizwert. Sie erzeugen nur wenig Ruß und es bleibt kaum Asche zurück. Sie lassen sich platzsparend stapeln und sind in der Handhabung sehr sauber.

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