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Lavendel ist nicht Lavendel

Richtig gepflegt – Freunde fürs Leben

Foto: GPP/Downderry. - Der Lavendel aus der Downderry-Nursery im englischen Kent ist winterhart und umfasst viele verschiedene Blütenfarben und -formen. Foto: GPP/Downderry. - Der Lavendel aus der Downderry-Nursery im englischen Kent ist winterhart und umfasst viele verschiedene Blütenfarben und -formen.

Noch nie war das Lavendelsortiment im Fachhandel so groß. Dem englischen Lavendelzüchter Simon Charlesworth mit seiner Downderry Nursery im südenglischen Kent haben wir ein mittlerweile stattliches Lavendelsortiment im Fachhandel zu verdanken. Die wichtigste Botschaft zuerst: die Downderry Lavendel sind auch bei uns in Deutschland winterhart und das ist schon einmal eine wichtige gärtnerische Voraussetzung. So attraktiv die Schopflavendel im mediterranen Topfgarten sind, über den Winter bekommen sie nur Spezialisten. Die Downderry Lavendel sind robust und sie zeigen sich in unterschiedlichen Formen, klein und gedrungen, fast kissenbildend, bis stattlich groß, heckenbildend. Das Farbspektrum reicht neben dem bekannten Violett, über verschiedene blaue Töne, bis rosa und weiß. Richtig gepflegt, können Lavendel viele Jahre Freude bereiten.

Der richtige Standort

Lavendel brauchen einen leichten, tiefgründigen Boden mit hohem Sand- oder Kiesanteil. Auch im Winter sollte keine Staunässe entstehen. Leichte Hanglagen in voller Sonne sind ideal. Der Boden ist am besten leicht alkalisch, kalkhaltig und auf keinen Fall sauer. In der Kräuterspirale steht der Lavendel am besten oben zwischen wärmenden Steinen.

Düngung

Beim Pflanzen im Frühjahr gibt man dem Lavendel sparsam organischen Dünger, am besten Hornspäne. Wer den Lavendel zu stark düngt, fördert das Blattwachstum, was zu Lasten von Blüten und Duft geht. Wer den Lavendel zu spät düngt, der riskiert, dass die Pflanze im Winter erfriert. Nach dem zweiten Schnitt im frühen Herbst, kann man auf die Erde etwas Kalk streuen.

Schnitt

Wird der Lavendel im Sommer nach der Blüte geschnitten (mutig um ein Drittel), dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er noch ein zweites Mal blüht. Blüht er ein zweites Mal im Spätsommer, wird er wieder nach der Blüte geschnitten. Das hält ihn in Form. Im Garten wächst der Lavendel schneller als an seinen natürlichen Standorten, der Schnitt ist wichtig, damit der Lavendel nicht verkahlt.

Lavendel im Topf

Eher trocken als zu feucht, gedeiht der Lavendel auch auf Balkon und Terrasse im Topf. Er bleibt auch im Winter draußen – Staunässe in jedem Fall verhindern. Die Wurzeln werden mit Reisig oder Laub um die Pflanze vor zu viel Kälte geschützt.

Lavendel gegen Läuse

Rosen und Lavendel sind ein gutes Paar. Das bescheidene Grau des Lavendellaubes, die Farben Weiß, Rosa und die Blautöne der Blüten, gesellen sich gut zu den Rosenblüten und unterstreichen deren Eleganz. Der Lavendelduft schützt die Rosen vor Blattläusen. Auch im Küchengarten zwischen die Möhren gelegt, wirkt Lavendel präventiv gegen die Möhrenfliege.

Befragt man Simon Charlesworth nach seinem besten Lavendeltipp, dann lacht er und sagt, „Plant the plant and then forget about it“.

Foto: GPP/Downderry. - Wird der Lavendel im Sommer nach der Blüte geschnitten (mutig um ein Drittel), dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er noch ein zweites Mal blüht.

Foto: GPP/Downderry. – Wird der Lavendel im Sommer nach der Blüte geschnitten (mutig um ein Drittel), dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er noch ein zweites Mal blüht.

Quelle: GPP

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